Die Narrengilde und die tollen Tage in der Eifel
Weiberfastnacht war der Ehrensenator der Narrengilde Berlin wegen Wind und Regen nicht unterwegs, sondern saß auf der Couch und sah sich im Fernseher die Aktivitäten in Köln an.
Freitag dann war die Narrengilde Berlin Mitveranstalter eines Karnevalistischen Stammtisches des Bürgerverein Krekel e.V.
Die „Gäste“ kamen zwar alle kostümiert, aber anfangs war es mehr Stammtisch. Als dann die Tollitäten aus Kall mit kleiner Equipe einmarschierten wurde es karnevalistischer. Zu Ehren Prinz Michael I., Bauer Uwe ii. und Jungfrau Markus I. hatte wir eine Büttenrednerin aus Hecken aufgeboten und danach noch ein Zwiegespräch zwischen Vater und Tochter. Dieses kleine „Programm“ begeisterte die Anwesenden und dieser Karnevalistische Stammtisch schreit nach Wiederholung und ist ausbaufähig. Natürlich haben die Tollitäten und auftretenden Künstler den Orden der Narrengilde erhalten. |
Am Tulpensonntag ging es dann nach Kall zum großen Umzug. Obwohl nach der Flutkatastrophe die Sanierung der Bahnhofstraße immer noch nicht abgeschlossen ist, musste sich der Zug mit 23 Wagen
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und Fußgruppen in diesem Jahr einen neuen Weg gehen. Das tat der Stimmung am Zugweg, der wieder ziemlich gut besucht war aber keinen Abbruch und ab und zu ließ sich sogar die Sonne blicken.
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Die erste Gruppe, die Kaller Sportler, bemängelten, dass nicht nur die Sanierungsarbeiten der Bahnhofsstraße noch nicht abgeschlossen sind, sondern auch die Sportplätze und das Schwimmbad in Kall seit der Flut nicht mehr genutzt werden können.
Die Federballer des TV Kall zogen als jecke Hühner durch die Straßen gefolgt vom Pizzataxi der Pizzabäcker der Lebenshilfe. |
Es folgten die Punks des Eier- und Hühner Clubs Straßbüsch (EHC) bevor die nächsten Tollitäten vorfuhren. Die Jugendprinzessin Jana I. der Süetenicher Schlipse und das Dreigestirn mit Prinz Michael I., Bauer Sugar I. und Jungfrau Riemhilde I.
Das Männerballett der Süetenicher Traumtänzer nahmen uns mit zum Schokoladenfabrikanten Willy Wonka. |
Die Jugend der Jecke vom Hahnebömsche aus Scheven waren zurück in die 80er- und 90er-Jahre gegangen und vor dem Wagen des Prinzenpaares Stefan I. und Laura I. zeigte die Tanzgarde ihr Können. |
Die Nordeifelwerkstätten meinten: „Bei den NEW geht es immer rund.“ Und präsentierten die Kultfigur „Super Mario“. Aus Keldenich kamen die „Wilden Kerle“ und die Golbacher präsentierten „Harry Potter und die Heiligtümer von Jollepich“ während ihr Männerballett meinte. „Mir kumme von der NASA“.
Einhörner verteilten vom Märchenwagen aus Süßigkeiten und klärten uns auf: „Säfte haben zwölf Vitamine, aber Jägermeister 50 Kräuter.“
Danach kam der Wagen „Die Jecke Krohe von Wahlen“ mit Bürgermeister Hermann-Josef Esser an Bord bevor die Kaller Prinzengarde den größten Wagen präsentierte. Dann folgte die Jugendprinzessin Larissa I. bevor die Musikkapelle Kall musikalisch auf den absoluten Höhepunkt des Zuges hinwies; den Wagen mit Prinz Michael I., Bauer Uwe II. und Jungfrau Markus I. Sie sorgten für den nächsten Platzregenschauer aber nur aus Kamelle und Süßem. unters Volk brachten. |
Der eine oder andere Zuschauer an der Strecke vermisste vielleicht KG-Kinderkarneval aus Sistig, aber die wechselt jedes Jahr zwischen Kall und Dahlem und fuhr in diesem Jahr in Dahlem mit.
Bevor es nach Sistig geht, kann sich wer will, HIER noch einmal in Ruhe alle Fotos vom Umzug in Kall ansehen. Viel Spaß.
Somit fuhr der Ehrensenator der Narrengilde mit Begleitung Rosenmontag nicht nach Köln, sondern nach Sistig, um dort dem Rosenmontagszug beizuwohnen.
Nach dem obligatorischen Startwagen der Feuerwehr spielte sich die Frohnrather Dorfgemeinschaft als die ungekrönten Könige auf. Als Feuerwehr der Löschgruppe Paradise City Frohnrath behaupteten sie „Ohne Frohnrath läuft hier nix“. Etwas vollmundig, aber nicht unbedingt falsch, denn schließlich stellen sie mit Prinz Ralf und Prinzessin Heidi ja auch das Sistiger Prinzenpaar.
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Die Genussfreunde aus Wahlen „Dia de Los Muertos“ verteilten Chips an die Jecken an der Straße und nach dem Wagen der Wollenberger Jugend kam der Wagen der KG Dahlem mit ihren Tollitäten Prinz Thomas II., Bauer Thomas I. und Jungfrau Raimunde I. Herrlich anzusehen war auch die Fußgruppe aus der Schergasse. Sie präsentierten nicht nur mit unter anderem mit zwei Pumuckls, dem Grashüpfer Flipp und Ernie aus der Sesamstraße die „Helden der Kindheit“, sondern waren auch sehr großzügig mit dem Verteilen der Kamelle. Danke. |
Fehlen durfte natürlich auch nicht die Tanzgruppe der Uschis aus Sistig, diesmal in der rockigen Version mit viel Leder und Nietengürteln.
Die „Jecke Krohe von Wahle“ waren ebenso vertreten, wie der Jugendclub „Sistiger Jungs und Mädels“. Die größte Gruppe des Zuges hatte sich das Dschungelcamp zum Motto gemacht hatte und bat „Ich bin ein Sistiger – holt mich hier raus.“ Dieser Aufforderung nachzukommen, wäre schwierig geworden, denn durch ihre Nebelmaschine war die Sichtweite um den Wagen gleich Null. |
Natürlich kann sich auch HIER wer will noch einmal in Ruhe alle Fotos vom Umzug in Sistig ansehen. Viel Spaß.