Tulpensonntag
Der Tulpensonntag, auch Karnevalssonntag, ist die närrische Bezeichnung für den Sonntag vor Rosenmontag. Im liturgischen Kalender heißt dieser Sonntag Estomihi oder Quinquagesima. In Neuss ist dieser Tag traditionell als „Kappessonntag“ und in Düren als „Orchideensonntag“ bekannt. In vielen Orten finden Karnevalsumzüge und Festveranstaltungen statt. In Köln gehen an diesem Tag die „Schull- un Veedelszöch“.
Die Kölner Schull- un Veedelszöch ziehen traditionell am Karnevalssonntag durch die Kölner Innenstadt und das Vringsveedel (die Urzelle Kölns).
Der erste Veedelszoch fand am Fastnachtssonntag 1933 statt, nachdem ein Jahr zuvor ein Bürgerausschuss diese Idee ins Leben gerufen hatte und sich die Erhaltung und Erneuerung des ursprünglichen Volkskarnevals auf die Fahnen geschrieben hatte. Ziel war es, „das Volk wieder vom Zuschauer zum Mitspieler zu machen und dem Feste neue gesunde Quellen zu erschließen“, so der damalige Vorsitzende des Heimatvereins Alt-Köln und Mitglied im Bürgerausschuss, Joseph Klersch. Seit 1952 laufen die beiden Züge gemeinsam.
In ihnen sind zwei Veranstaltungen zusammengefasst.
Zum einen die Schullzöch (Schulzüge), an denen sich bis zu 50 Kölner Schulen beteiligen,
und zum anderen die Veedelszöch (Quartier- oder Stadtteilzüge) bestritten von über vierzig Stammtischen, Nachbarschafts- und Stadtteilvereinen und „Großfamilien“ (die in Über-Hundertmannstärke antreten).
Sie ziehen in dieser Reihenfolge hintereinander. Es gibt eine rund 40-köpfige Jury, die die jeweils beste Gruppe in den Kategorien Wagengruppe und Fußgruppe prämiert. Darüber hinaus kann der Leiter des Rosenmontagszugs einen Originalitätspreis vergeben. Diese drei Gruppen dürfen dann am Rosenmontagszug teilnehmen. Das Wurfmaterial für den Rosenmontagszug wird ihnen gestiftet vom Verein der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, die neben Spitzen der Stadt Köln wie dem Oberbürgermeister und Vertretern der Medien etwa zwei Drittel der Jury bilden. Die Vertreter dieses Vereins schicken jedes Jahr in einem Rotationsverfahren andere Mitglieder in die Jury. Die Schulen werden von der Jury nicht bewertet, um sie keinem öffentlichen Leistungsdruck auszusetzen.
Die Teilnahme an den Kölner Schull- un Veedelszöch ist sehr begehrt, es gibt etwa 25 Gruppen in der Warteliste, die nicht teilnehmen können, weil die Gesamtlänge der Züge und auch ihre Dauer begrenzt sind. Auch die Schull- un Veedelszöch erfreuen sich großer Beachtung durch die Kölner Medien: wie der Rosenmontagszug werden auch sie unter anderem vom WDR Fernsehen live übertragen.
Nicht zu verwechseln sind die Schull- und Veedelszöch am Karnevalssonntag in der Innenstadt mit den Karnevalszügen in den Veedeln, die vom Nelkensamstag bis Veilchendienstag stattfinden.
Quelle: Wikipedia und Express Köln
Die Kölner Schull- un Veedelszöch ziehen traditionell am Karnevalssonntag durch die Kölner Innenstadt und das Vringsveedel (die Urzelle Kölns).
Der erste Veedelszoch fand am Fastnachtssonntag 1933 statt, nachdem ein Jahr zuvor ein Bürgerausschuss diese Idee ins Leben gerufen hatte und sich die Erhaltung und Erneuerung des ursprünglichen Volkskarnevals auf die Fahnen geschrieben hatte. Ziel war es, „das Volk wieder vom Zuschauer zum Mitspieler zu machen und dem Feste neue gesunde Quellen zu erschließen“, so der damalige Vorsitzende des Heimatvereins Alt-Köln und Mitglied im Bürgerausschuss, Joseph Klersch. Seit 1952 laufen die beiden Züge gemeinsam.
In ihnen sind zwei Veranstaltungen zusammengefasst.
Zum einen die Schullzöch (Schulzüge), an denen sich bis zu 50 Kölner Schulen beteiligen,
und zum anderen die Veedelszöch (Quartier- oder Stadtteilzüge) bestritten von über vierzig Stammtischen, Nachbarschafts- und Stadtteilvereinen und „Großfamilien“ (die in Über-Hundertmannstärke antreten).
Sie ziehen in dieser Reihenfolge hintereinander. Es gibt eine rund 40-köpfige Jury, die die jeweils beste Gruppe in den Kategorien Wagengruppe und Fußgruppe prämiert. Darüber hinaus kann der Leiter des Rosenmontagszugs einen Originalitätspreis vergeben. Diese drei Gruppen dürfen dann am Rosenmontagszug teilnehmen. Das Wurfmaterial für den Rosenmontagszug wird ihnen gestiftet vom Verein der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, die neben Spitzen der Stadt Köln wie dem Oberbürgermeister und Vertretern der Medien etwa zwei Drittel der Jury bilden. Die Vertreter dieses Vereins schicken jedes Jahr in einem Rotationsverfahren andere Mitglieder in die Jury. Die Schulen werden von der Jury nicht bewertet, um sie keinem öffentlichen Leistungsdruck auszusetzen.
Die Teilnahme an den Kölner Schull- un Veedelszöch ist sehr begehrt, es gibt etwa 25 Gruppen in der Warteliste, die nicht teilnehmen können, weil die Gesamtlänge der Züge und auch ihre Dauer begrenzt sind. Auch die Schull- un Veedelszöch erfreuen sich großer Beachtung durch die Kölner Medien: wie der Rosenmontagszug werden auch sie unter anderem vom WDR Fernsehen live übertragen.
Nicht zu verwechseln sind die Schull- und Veedelszöch am Karnevalssonntag in der Innenstadt mit den Karnevalszügen in den Veedeln, die vom Nelkensamstag bis Veilchendienstag stattfinden.
Quelle: Wikipedia und Express Köln