Weiberfastnacht oder auch Altweiberfastnacht
An Weiberfastnacht feiert man in den Karnevalshochburgen wie Köln den Tag des Übergangs vom Sitzungs- zum Straßenkarneval. Den Frauen wird an diesem Tag 24 Stunden lang die Macht zugestanden.
Es handelt sich bei der Weiberfastnacht oder auch Altweiberfastnacht nicht um einen Brauch der in der Neuzeit eingeführt wurde, sondern bereits im tiefen Mittelalter gab es diesen Tag der „verkehrten Welt“.
Schließlich hatten zu der Zeit die Männer die Vormundschaft über die Frauen und Frauen waren damals in allen Dingen den Männern untergeordnet.
Im 14. Jahrhundert wird in Köln bereits der „lieben Weiber Sauftag“ begangen. An diesem Tag werden auf Einladung des Stadtrates die „besseren“ Damen mit Festmählern, Zehrgeld und reichlich Wein fürstlich bewirtet. Bier tranken die Damen nicht.
Selbst Nonnen und Stiftsfrauen genießen an der Pfaffenfastnacht das bunte Treiben. Als die Äbtissin schlafen gegangen war wurde getanzt und gesprungen und bei Kaffee und Tee Karten und Dame gespielt.
Bevor der Karneval 1823 durch das festordnende Komitee in Bahnen gelenkt wurde, gab es den Begriff „Mötzenbestohl“
Mit dem sogenannten Weiberfastnacht am Donnerstag vor Aschermittwoch trafen sich die Marktfrauen und Arbeiterinnen auf dem Alter Markt ein und pünktlich um 12:00 Uhr rissen sie sich ihre Hauben (Mötz) vom Kopf und warfen sie (manchmal zusammen mit einem Kohlkopf) in die Luft. Nun waren die Frauen nicht mehr unter der Haube, also frei und machten was sie wollten.
Nachmittags dann ging der „Bellegeck“ durch die Straßen und kündigte den Straßenkarneval an. Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft in Köln hat diese Figur, die mit vielen Schellen behängt ist, wieder zum Leben erweckt. 2014 trug Thomas Richter das Kostüm des „Bellejeck“ und weckte die Narren an Weiberfastnacht.
Ein Jahr später, also 1824 organisierten sich die Waschweiber aus Beuel mit ihrem Credo: „Die Frau allein soll jetzt regieren, der Mann fortan sey untertan. Und wagt er sich zu opponieren, so stören wir uns nicht daran.“
Diese Wäscherinnen verbrachten täglich 16 Stunden damit schmutzige Wäsche, auch die aus Köln, zu waschen, die dann von ihren Ehemännern hinterher ausgetragen wurden. Die feierten aber erst einmal in Köln Karneval und die Wäsche kam dadurch zu spät bei den Kunden an.
Noch im selben Jahr gründeten sie das älteste und größte „Beueler Damenkomitee“. An Weiberfastnacht legten sie ihre Arbeit nieder und trafen sich, verkleidet als hässliche alte Frauen – die Möhnen – in den Kneipen. Sie trinken, essen und lästern über ihre Männer und nahmen sie sprichwörtlich mal so richtig „In die Mangel“. Den Vorsitz dieses Komitees hat die „Obermöhn“.
Mit dieser Aktion legten die Beueler Möhnen den ersten Meilenstein auf dem Weg zur Emanzipation.
Quelle: Wikipedia und Express Köln
Es handelt sich bei der Weiberfastnacht oder auch Altweiberfastnacht nicht um einen Brauch der in der Neuzeit eingeführt wurde, sondern bereits im tiefen Mittelalter gab es diesen Tag der „verkehrten Welt“.
Schließlich hatten zu der Zeit die Männer die Vormundschaft über die Frauen und Frauen waren damals in allen Dingen den Männern untergeordnet.
Im 14. Jahrhundert wird in Köln bereits der „lieben Weiber Sauftag“ begangen. An diesem Tag werden auf Einladung des Stadtrates die „besseren“ Damen mit Festmählern, Zehrgeld und reichlich Wein fürstlich bewirtet. Bier tranken die Damen nicht.
Selbst Nonnen und Stiftsfrauen genießen an der Pfaffenfastnacht das bunte Treiben. Als die Äbtissin schlafen gegangen war wurde getanzt und gesprungen und bei Kaffee und Tee Karten und Dame gespielt.
Bevor der Karneval 1823 durch das festordnende Komitee in Bahnen gelenkt wurde, gab es den Begriff „Mötzenbestohl“
Mit dem sogenannten Weiberfastnacht am Donnerstag vor Aschermittwoch trafen sich die Marktfrauen und Arbeiterinnen auf dem Alter Markt ein und pünktlich um 12:00 Uhr rissen sie sich ihre Hauben (Mötz) vom Kopf und warfen sie (manchmal zusammen mit einem Kohlkopf) in die Luft. Nun waren die Frauen nicht mehr unter der Haube, also frei und machten was sie wollten.
Nachmittags dann ging der „Bellegeck“ durch die Straßen und kündigte den Straßenkarneval an. Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft in Köln hat diese Figur, die mit vielen Schellen behängt ist, wieder zum Leben erweckt. 2014 trug Thomas Richter das Kostüm des „Bellejeck“ und weckte die Narren an Weiberfastnacht.
Ein Jahr später, also 1824 organisierten sich die Waschweiber aus Beuel mit ihrem Credo: „Die Frau allein soll jetzt regieren, der Mann fortan sey untertan. Und wagt er sich zu opponieren, so stören wir uns nicht daran.“
Diese Wäscherinnen verbrachten täglich 16 Stunden damit schmutzige Wäsche, auch die aus Köln, zu waschen, die dann von ihren Ehemännern hinterher ausgetragen wurden. Die feierten aber erst einmal in Köln Karneval und die Wäsche kam dadurch zu spät bei den Kunden an.
Noch im selben Jahr gründeten sie das älteste und größte „Beueler Damenkomitee“. An Weiberfastnacht legten sie ihre Arbeit nieder und trafen sich, verkleidet als hässliche alte Frauen – die Möhnen – in den Kneipen. Sie trinken, essen und lästern über ihre Männer und nahmen sie sprichwörtlich mal so richtig „In die Mangel“. Den Vorsitz dieses Komitees hat die „Obermöhn“.
Mit dieser Aktion legten die Beueler Möhnen den ersten Meilenstein auf dem Weg zur Emanzipation.
Quelle: Wikipedia und Express Köln